

Gut zu wissen!
- Bodenverdrängungsverfahren/Erdrakete

Das Verfahren erfordert als Vorbedingung, dass der Boden eine Verdrängung zulässt. Um die Rakete zu starten, müssen eine Start und eine Zielgrube ausgehoben werden. Durch die Verwendung einer Peiloptik wird ein Peilstab im Zielschacht ausgerichtet. Anschließend wird die Rakete in der Lafette in Höhe und Seite justiert. In einfachen Fällen, bei kurzen Entfernungen, wird die vertikale Ausrichtung mittels einer Wasserwaage und die horizontale Peilung per Augenmaß durchgeführt. Der Bodenverdrängungshammer wird durch Druckluft aus einem Baustellenkompressor angetrieben, um einen unterirdischen Hohlraum zu erzeugen. Rohre bis zu einem Durchmesser von 160mm aus Kunststoff oder Metall können direkt oder nach der Pressung ohne Muffen eingezogen werden.
Achtung!
Das schießen mit Erdraketen wird von uns und unseren Nachunternehmern nur durchgeführt wenn:
-Jegliche Gefahr ausgeschlossen ist
-Querende Versorgungs- und Telekomunikationsleitungen von uns
freigeschachtet worden sind
-Leitungspläne vorhanden sind
-Höhen von Schmutz/Abwasser- und Regenwasserkanälen von uns ermittelt worden sind
-Es wird nicht in Richtung Versorgungsleitungen geschossen
Pressung einer Stichstraße mit der Erdrakete aufgrund der Bäume im Trassenbereich (Einfache Skizze)

- Unser Grabenaufbau im befahrbaren Bereich

01
Kabelsandschicht
Zum Schutz der Glasfaserlehrrohre oder Fremdleitungen vor Beschädigungen durch Steine, Verdichtungsverfahren usw.
02
Bodenschicht
Auf die Kabelsandschicht folgt nun die Bodenschicht (Unterbau). Alle Steine über Faustgröße sollten/werden aussortiert. Jetzt wird mit dem Stampfer verdichtet.


03
Erste Schotterschicht/Frostschutz-schicht
In einer Grabentiefe von ca. 40cm (bei Kabeltiefen von 80cm) wird ein Trassenwarnband ausgelegt. Jetzt beginnen wir mit der ersten von drei Schotterschichten (Körnung 0-45). Jede Schotterschicht wird einzeln verdichtet und ggf. leicht bewässert. (Oberbau)
04
Zweite Schotterschicht
Die zweite Schotterschicht wird eingebaut und verdichtet.


05
Dritte Schotterschicht
Bei der dritten Schotterschicht wird darauf geachtet, dass genügend Platz für die Bettung bleibt. Diese Schicht wird auch mit dem Stampfer verdichtet.
06
Vorbereitung der Bettung
Links und rechts werden Pflastersteine ausgebaut. Vorbereitung der Bettung ggf. mit der Rüttelplatte. Die Bettung bei Pflastersteinen besteht aus grobkörnigem Material und muss Filterstabil gegenüber der Tragschicht und dem Fugenmaterial sein.


07
Selbstkontrolle
Zur Selbstkontrolle wird alle 25m ein Lastplattendruckversuch durchgeführt. Im befahrbaren Bereich sollte der Wert (im Normalfall) bei mind. 65MN/m2 liegen. In diesem Fall liegt der Wert bei 70,8MN/m2.
08
Fertige Pflasterfläche
(ohne Fugensand)
Es werden keine kaputten Pflastersteine eingebaut und beim Rüttelvorgang zerbrochene Pflaster ausgetauscht. Es dürfen keine Kanten oder Kuhlen (falls möglich) hinterlassen werden.

- Nachher besser als Vorher
Oberflächen
Wir sind stets bemüht unsere Trassen so zu hinterlassen, dass Anwohner und Kommunen zufriedener sind als vorher. Wir entfernen Stolperkanten, bessern Kuhlen aus, setzen Schneeschieberkanten am Bordstein und verändern so das Gesamtbild des Gehweges/Trassenbereich.
Absackung von bis zu sieben Zentimeter auf voller Länge im geplanten Trassenverlauf

Oberfläche der Trasse während dem Glasfasertiefbau auf 1,30m aufgenommen.

Oberfläche der Stichstraße angepasst und fertiggestellt

- Horizontalspülbohrverfahren

Das Horizontalspülbohrverfahren ist eine Technik, bei der Rohrleitungen unterirdisch ohne Ausheben eines Grabens verlegt werden können. Hierfür wird eine Horizontalspülbohranlage eingesetzt, die einen unterirdischen Kanal bohrt und ein oder mehrere Rohre während des Rückzugs einzieht. In diesen Rohren können später beispielsweise Strom- oder Telekommunikationsleitungen verlegt werden. Die Anlage arbeitet mit verschiedenen Kräften, darunter Zug- und Schubkraft, Drehmoment, Spülung und dynamischer Schlagkraft. Um das System betreiben zu können, benötigt man neben der Horizontalspülbohranlage auch eine Bentonitmischanlage sowie eine Antriebsstation für die Mischanlage. Die Bohrungen können mehrere hundert Meter lang sein.
Vorgehensweise
Normalerweise wird bei der Verlegung von Rohrleitungen mit dem Horizontalspülbohrverfahren sowohl am Anfang als auch am Ende der gewünschten Trasse eine Grube ausgehoben. Bei längeren Strecken kann es auch notwendig sein, dazwischen weitere Gruben auszuheben. Die Horizontalspülbohranlage bohrt dann mithilfe eines Bohrkopfes eine Pilotbohrung in Richtung der Zielgrube. Der Bohrkopf ist mit einem Bohrstrang aus stückweise zusammengeschraubtem Bohrgestänge verbunden, das von der Horizontalspülbohranlage in das Erdreich getrieben wird und eine gewisse Flexibilität aufweist.
Ein Teil des Bohrgestänges hat einen geringeren Durchmesser als der Bohrkopf, wodurch ein Ringraum frei bleibt. Durch das Bohrgestänge wird eine spezielle Bohrspülung aus Bentonit zum Bohrkopf gepumpt, wo sie austritt und das Bohrklein durch den Ringraum ausspült. Die Bohrspülung hat neben der Reinigungsfunktion auch spezielle Eigenschaften, die zur Stabilisierung des Bohrkanals, zur Kühlung des Bohrkopfes und als Schmiermittel dienen.
Dank der Flexibilität des Bohrgestänges und der Steuerbarkeit des Bohrkopfes kann die Richtung der Bohrung verändert werden. Die Bohrung beginnt normalerweise schräg nach unten in das Erdreich und verläuft dann in einem leichten Bogen zum Ziel, wo sie schräg nach oben wieder zutage tritt.
Wenn der Bohrkopf die Zielgrube erreicht hat, wird er durch einen Räumer ersetzt, der einen größeren Durchmesser als der Bohrkopf hat. Der Räumer weitet beim Zurückziehen die Pilotbohrung auf und verdichtet gleichzeitig die Bohrungswände. An den Räumer kann entweder ein weiteres Bohrgestänge für weitere Aufweitungsschritte oder abschließend ein oder mehrere Rohre angehängt werden, die dann in den Bohrkanal eingezogen werden.
Der Bohrkopf ist speziell konstruiert, um präzise und dreidimensionale Informationen über seine Position, Richtung, Neigung und Winkel zu erfassen. Dies wird durch einen eingebauten Sender ermöglicht. Während des rotierenden Vortriebs bewegt sich der Bohrkopf geradlinig nach vorne. Wenn jedoch die Rotation gestoppt wird, kann der Bohrer mit Unterstützung von Spüldüsen im reinen Schubbetrieb oder bei harten Böden im Schlagvortrieb vorangetrieben werden. Aufgrund der seitlichen Abflachung des Bohrkopfes kann der Bohrer je nach Position in verschiedene Richtungen gelenkt werden. Durch den Sender kann die Position des Bohrkopfes erfasst und die Bohrrichtung unterwegs angepasst werden, um das Ziel präzise zu erreichen.
Steuerung des Bohrkopfes
Bohranlage beim eintauchen in der Startgrube

Bohranlage während dem bohren

Bohrkopf in der Zielgrube angekommen

Räumer montiert und Rohrverbände befestigt

Rohrverbände in den Bohrkanal eingezogen

- Straßenquerung offene Bauweise | Asphalt |
Sofortiger Asphalteinbau
Unsere Straßenquerungen im Asphaltbereich erfolgen reibungslos und ohne Beeinträchtigung des Verkehrs. Wir garantieren, dass Fahrzeuge, darunter Rettungswagen, Polizei und Feuerwehr, jederzeit unproblematisch passieren können. Ihre Sicherheit hat für uns oberste Priorität!
Unsere bewährte Methode der Straßenquerung in offener Bauweise ermöglicht es uns, den Eingriff in die Straße in wenigen Stunden durchzuführen - vom sorgfältigen Asphaltaufbruch bis zum fachgerechten Einbau des neuen Belags.
Anwohner und Kommunen sind überaus zufrieden mit unserer Arbeitsweise, die eine durchgehende Sicherheit gewährleistet. Ihre Zufriedenheit liegt uns am Herzen!

Tragschicht:
Durch die Kombination aus Tragschicht und Asphalt entsteht ein solides Straßenfundament, das den Verkehr sicher und effizient leitet und gleichzeitig eine hohe Lebensdauer gewährleistet. Die sorgfältige Gestaltung und ordnungsgemäße Ausführung der Tragschicht sind entscheidend für die Qualität und Langlebigkeit einer Straße.

Asphaltaufbau:
Der Asphaltaufbau kann je nach den Vorgaben der Stadtwerke, Tiefbauämter, Auftraggeber oder dem Technischen Regelwerk variieren. In diesem Fall wurde ein sofortiger Aufbau mit einer Asphalttragschicht von 14 cm, bestehend aus
AC 0/22 TS, und einer Feindecke von 4 cm, die mit AC 0/8 DS ausgeführt ist, mit Fugenband an allen festen Elementen gewünscht.

Straßenverkehr:
Das Vorhandensein einer Stahlplatte vor dem Schnitt während der aktiven Arbeiten ist bei uns pflicht, um im Notfall unkompliziert Rettungswege für Anwohner, Verkehrsteilnehmer und andere zu gewährleisten. Diese Stahlplatte dient als temporäre Abdeckung über dem offenen Graben oder Schnitt und ermöglicht es, die Straße für den Verkehr geöffnet zu halten, während die Arbeiten ausgeführt werden.

Fertiggestellt:
Dies ist eine langlebige Asphaltfläche von hoher Qualität, die in kürzester Zeit hergestellt wird und den Straßenverkehr nur minimal beeinträchtigt.
Maße der Querung:
Länge: 7Meter
Breite: 0,65Meter
Nachschnitt: 0,15m 2x
- Womit wir (zurzeit) arbeiten
Rohrverbände

24x7/4 und 12x7/4 in Orange und Türkis

12x10/6 in Orange, Schwarz, Grün, Blau, Gelb und Türkis

7x16/12

Konnektierung

7x14/10
Netzverteiler | Multifunktionsgehäuse | Schacht | Point of Presence

Multifunktionsgehäuse (MFG) im fertigen Zustand

Schacht für Erdmuffen

Setzung des Point of Presence (POP)

Netzverteiler (NVT) im fertigen Zustand

MFG Vorbereitung

POP im fertigen Zustand

NVT Innenleben

Kabelverzweiger (KVZ) Sockel

POP im fertigen Zustand
Hauseinführung | Rohrfixierung

Fixierung Lehrrohr im Keller

Hauseinführung

Fixierung Lehrrohr im Keller

Hauseinführung

Fixierung Lehrrohr im Keller

Hauseinführung